Hochgebirgswanderung Alpenüberquerung E5

Nach gut 1,5 jähriger Vorbereitung ging es dann endlich mit dem Auto nach Oberstdorf, dort begann das E5 Projekt. Abends wurde Oberstdorf erkundet, die Rucksäcke wurden ein letztes Mal optimiert, am nächsten Morgen begann die Bergtour recht früh.

Erstes Tagesziel war die Kemptner Hütte auf 1844 m, das Höhenprofil beträgt an diesem Tag 1090 m bergauf und 60 m bergab.
Zunächst auf einem wenig aber stetig ansteigenden Weg bis Spielmannsau, ging es ab dann stramm in den Berg herein und durch den Sperrbachtobel rauf bis zur Kemptner Hütte. Oben angekommen zog ein starkes Gewitter über die Hütte hinweg, der Weg hätte nicht 15 Minuten länger dauern dürfen. Das Schauspiel des Gewitters war großartig, gleiches gilt für das Waschen auf der Hütte: Duschen gibt es keine, ebenso kein warmes Wasser. Das war dann mal rustikal, aber sehr erfrischend.

Tag zwei begann direkt mit einem weiteren Anstieg von ca. einer Stunde, auf der Bergkuppe verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich. Es folgte dann ein schöner aber steiler Abstieg nach Holzgau, von dort über Bach (entdeckt wurde eine handwerklich schöne Holzkonstruktion, siehe Bilder) dann wieder ansteigend bis hoch zur Memminger Hütte auf 2242 m. Insgesamt waren heute 1320 m bergauf und 920 m bergab zu laufen. Auch an diesem Tag waren die letzten beiden Stunden des Aufstiegs kräftezehrend, dafür aber wunderschön. Die warme Dusche oben auf der Hütte musste extra bezahlt werden, aber wie schön wenn es diese überhaupt gibt! Schlafen dann im Matratzenlager mit gut 90 Personen. Auch wenn alles neu und sauber war, man könnte auch sagen: Gewöhnungsbedürftig….

Tag drei begann erneut mit einem steilen Aufstieg von gut einer Stunde, danach erfolgte ein nicht enden wollender kräftezehrender Abstieg, überwiegend begleitet vom Lochbach, im weiteren Verlauf durch das sich stark aufheizende Zamser Loch bis nach Zams herein. Der Aufstieg betrug gut 400 m, der Abstieg 1870 m, da wird es unvermeidlich, dass die Oberschenkel auch mal „Hallo“ sagen. In Zams wartete ein gebuchtes Hotelzimmer, welch Luxus nach zwei Hüttenübernachtungen.

Am vierten Tag erneut direkt morgens Aufstieg zum Venetberg, dann wieder runter nach Wenns. 1380 m bergauf und 1580 m bergab. Das rauf und runter ist stetiger Begleiter, im Pitztal ab morgen wird es zunächst moderater.

Tag fünf und sechs sind einigermaßen gemütlich, zwar stetig aber dafür nur leicht ansteigend bis nach Mittelberg im Pitztal. Von der Gletscherstube aus zur Braunschweiger Hütte bemerkt man dann auf einmal wieder das Hochgebirge: Teilweise brutal steile Anstiege die nach wenigen Schritten Pausen einfordern. Von Mittelberg auf 1740 m zur Braunschweiger Hütte auf 2758 m, 1000 Höhenmeter in drei Stunden. Die Oberschenkel erfreuen sich des Muskelzuwachses.

Am siebten Tag wiederholt sich das Erlebte: Direkt morgens früh 250 Höhenmeter bergan, bevor es dann über einen kleinen Gletscher abwärts geht, weiter bis nach Vent dauerhaft den Berg herunter um dann am Ende des Tages wieder gut 500 m hoch zu müssen. Diese sind aber bis auf wenige kurze Teilstückle moderat zu gehen, Ziel war die Martin Busch Hütte.

Der letzte Tag bleibt sich treu: Direkt morgens 500 m Anstieg bis zur Similaun Hütte auf 3019 m, dann 1350 m Abstieg nach Vernagt, von dort aus fährt ein Bus nach Meran.

Das Wetter war während der Laufzeiten immer top, Gewitter und Regen gab es immer nur während der Hüttenzeiten. Das Essen auf den Hütten war immer lecker, die Stimmung ausgesprochen gut. Auch die Hüttenübernachtungen waren in Ordnung, diese sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber im großen und ganzen waren die Nächte ok.

Insgesamt ein tolles Erlebnis welches in ähnlicher Form in 2026 wieder durchgeführt wird.

Meisterevent II
Juni / Juli 2025
Hochgebirgswanderung Alpenüberquerung E5

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