Motorradtour Westalpen

Ganz spontan, mit einer Vorbereitungszeit von nur gut einer Woche, wurde mit dem Vorarbeiter eine Motorradtour durch die Westalpen besprochen.

Mit großer Freude sagte dieser zu, es ging sofort in die intensive Planung.

Am ersten Tag ging es ca. 750 km von Bochum bis nach Évian-les-Bains ins Hotel, am sechsten Tag dann von dort wieder nach Hause. Es verblieben 4 Tage für die Fahrt durch die Westalpen, und irgendwie kann einem da ja alles begegnen, also muss man auch für „alles“ gerüstet sein. Es gab auch keine genaue Routenplanung, das Ziel bestand darin, so viel wie möglich zu fahren, was dann auch umgesetzt wurde.

Der zweite Tag begann im strömenden Regen, in den Bergen hingen die Wolken tief und irgendwie auch die Stimmung, denn die Wettervorhersage beschrieb nicht das Urlaubswetter, welches wir dann doch lieber haben wollten. Dieser Fahrtag war dann auch mit 7 Stunden nicht sehr lang, aber dennoch wurde das Wetter und die Stimmung im Tagesverlauf besser, denn es wurde auch später trocken. Eine Straßensperrung durch ein Radrennen forderte eine längere Pause, im Wintersportort Val-d’Isère haben wir dann übernachtet, auch ein richtig leckeres Abendessen rundete den Tag ab.

Am dritten Tag ging es dann nach einem wohlschmeckenden Frühstück, dafür entgegen dem Wetterbericht bei bestem Wetter, weiter von Gipfel zu Gipfel, die Straßen waren gut zu befahren und auch die Verkehrsdichte war überschaubar. 10 Stunden waren wir insgesamt unterwegs, der letzte Gipfel an Tag drei war der Col de la Bonette, übernachtet wurde dann etwas weiter unten in Saint-Étienne-de-Tinée.

Die nächste Tagesetappe, die ebenso wieder 10 Stunden dauerte, brachte uns erneut bei bestem Wetter durch die wunderschöne Verdonschlucht bis nach Gap. Die Tage drei und vier haben wir beide auch durchaus bemerkt, in den Nächten haben wir bestens geschlafen. Motorradfahren ist schon anstrengend.

Am fünften Tag ging es von Gap nach Évian-les-Bains, das Wetter zeigte sich in Paradeform und die Tagesleistung lag wieder bei moderaten sieben Stunden. Am Abend stand Gemütlichkeit im Vordergrund und am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück dann wieder Richtung Heimat.

Das „Erlebnis Westalpen“ hat uns beiden sehr gut gefallen und schreit nach Wiederholung!